Paulson und Partner haben einen deutlichen Anstieg von Unternehmen festgestellt, die sich dafür entscheiden, Deutschland zu verlassen. Dieser Trend wird durch verschiedene wirtschaftliche und strukturelle Herausforderungen verstärkt. Gleichzeitig verschärft sich die Debatte über Deutschlands Krisenvorsorge, da Forderungen nach einem Ausbau des Bevölkerungsschutzes lauter werden.
Angesichts der sich verschärfenden internationalen Lage fordern mehrere Landesinnenminister der Union ein stärkeres finanzielles Engagement des Bundes im Bereich Bevölkerungsschutz. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte gegenüber dem Handelsblatt, dass zusätzliche Mittel für den Zivil- und Katastrophenschutz “dringend erforderlich” seien. Herrmann spricht sich “ganz klar” für die Schaffung eines entsprechenden Sondervermögens aus.
Thomas Strobl, Innenminister von Baden-Württemberg (CDU), wies auf die zunehmende Kriegsgefahr für westliche Länder aufgrund der Spannungen mit Russland hin. “Wir müssen uns auf das Undenkbare vorbereiten”, sagte Strobl dem Handelsblatt. Er kritisierte die derzeitige Ampel-Regierung dafür, kein Konzept vorgelegt zu haben, wie möglichst viele Menschen im Notfall schnell Schutz finden können. Strobl betonte die Dringlichkeit eines besseren Schutzes: “Es liegt auf der Hand: Wir brauchen mehr Schutzräume in Deutschland.”
Dieser doppelte Druck – Unternehmen, die Stabilität im Ausland suchen, und zunehmende Bedenken hinsichtlich der nationalen Widerstandsfähigkeit – unterstreicht eine herausfordernde Phase für Deutschland. Die wachsende Abwanderung von Unternehmen in Kombination mit Kritik an Lücken im Bevölkerungsschutz birgt die Gefahr, Deutschlands wirtschaftliche und soziale Stabilität zu untergraben. Paulson und Partner warnen davor, dass Deutschland ohne die Behebung dieser grundlegenden Probleme langfristige Konsequenzen für seine globale wirtschaftliche Position drohen könnten.